Drehorgel buchen in Kassel
Buchen Sie unsere Drehorgel mit dem ganz besonderen nostalgischen Charme der 20er Jahre. Unser Drehorgel Spieler weiß mit seiner Drehorgel umzugehen und ist ein Publikumsmagnet für jung und alt. Wenn man von Weitem die Klänge der Drehorgel hört, muss man einfach wissen, wo diese herkommen.
Bekannt ist die Drehorgel seit Beginn des 18. Jahrhunderts bereits als Instrument für Straßenmusiker und Gaukler zu Unterhaltung der Menschen. Drehorgeln werden in speziellen Drehorgel-Manufakturen hergestellt. Unsere Violinopan Drehorgel kommt aus der angesehenen Manufaktur Stüber in Berlin.
Wenn Sie unsere Drehorgel buchen, kommt unser Drehorgel-Spieler natürlich im Look der 20er Jahre, standardmässig im Streetworker Outfit. Auf Wunsch sind natürlich auch andere Kostüme möglich, wie z.B. dem Knickerbocker Look. Ebenso können Sie den Drehorgel Spieler auch im Outfit Ihres Unternehmens für Ihre Gäste / Kunden spielen lassen.
Wenn die Drehorgel platziert ist, benötigt sie ca. 30 Minuten zur Akklimatisierung, bevor sie gespielt werden kann. Wir können auf der Drehorgel Seemannslieder, Märsche, Weihnachtslieder, Volksweisen und Lieder der 1920er Jahre spielen. Der Drehorgelspieler und seine Drehorgel benötigen einen Platz von ca 1 x 2 m für Ihren Auftritt.
Die Drehorgel ist seit vielen Jahren erfolgreich in Europa unterwegs. Buchen Sie die Drehorgel für Kongresse, Tagungen, Messen, Geschäftseröffnungen, Jubiläen, Tag der offenen Tür oder andere Events. Sie können die Drehorgel auch für Filmproduktionen buchen.

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Geschichte von Kassel
Die erste Erwähnung des Königshofes Chassalla (oder Chassella; daraus wurde später Cassel und seit 1927 Kassel), findet sich auf zwei bis heute erhaltenen Urkunden vom 18. Februar 913. Damals hielt sich König Konrad I. in dem befestigten und an der Fulda liegenden Königshof auf. Doch weder der Inhalt der Urkunden noch darin genannte Personen stehen in Bezug zur heutigen Stadt.
Es gibt seit rund 400 Jahren unterschiedliche Erklärungen für den Namen Kassel; besonders beliebt ist die Herleitung vom lateinischen Wort castellum/castella. Nach der jüngsten Namenforschung kann der Name auch als Kompositum germanisch-deutschen Ursprungs verstanden werden, bestehend aus kas- „Mulde, Vertiefung“ und -sella, einer Ableitung von sali/seli, „Gebäude“. Als ursprünglicher Sinn des Namens Kassel wäre er dann mit "Gebäude in oder an einer Geländemulde" zu übersetzen. Der Name könnte demnach weit in die Vorgeschichte der Stadt zurückreichen.
Erste Siedlungsspuren und Stadtgründung
Erstmals schriftlich erwähnt wird Kassel somit im Jahr 913. Bei Ausgrabungen im Bereich des Altmarkts stieß man jedoch auf ältere Funde, die während der Bauvorarbeiten für das Ende 2008 fertiggestellte Finanzzentrum (FIZ) archäologisch gesichert wurden. Diese verdeutlichten, dass es in dem Bereich der Niederung an der heutigen Schlagd schon vorchristliche Siedlungen gegeben haben muss.
Die urkundliche Erwähnung allerdings ist der erste schriftliche Beleg für die Existenz Kassels und damit der Beweis, dass die Stadt auf eine mehr als tausendjährige Entwicklung zurückblicken kann. Zunächst konnte man jedoch nicht von einer Stadt sprechen. Vielmehr stand an der Stelle des heutigen Regierungspräsidiums eine Befestigungsanlage, in deren Schutz sich in den nächsten Jahrhunderten eine Siedlung entwickelte, deren geringe Ausdehnung man heute noch an dem Straßenzug „Graben“ ablesen kann. Der ehemalige fränkische Königshof wurde um 1150 als Residenz der Grafen des fränkischen Hessengaus, d. h. der Grafschaft Maden bzw. Gudensberg, ausgebaut.
Zwischen 1140 und 1148 gründeten Heinrich Raspe und seine Mutter Hedwig von Gudensberg das Prämonstratenserinnenstift auf dem Ahnaberg am Nordrand der damaligen Siedlung, das Kloster Ahnaberg. Hof, Kloster und Siedlung wurden schon bald ummauert, und bereits vor 1189 erlangte Kassel das Stadtrecht. Zwar ging die zugehörige Handfeste verloren, doch wurden die darin verbrieften Rechte der Ratsbeamten und Bürger Kassels 1239 von Landgraf Hermann dem Jüngeren von Thüringen bestätigt.
Mittelalter
1189 wurde Kassel erstmals als Stadt im heutigen Sinne bezeugt. Nach dem Ende der ludowingischen Epoche erhielt zunächst die Brabanter Linie der Herzogin Sophie die Unabhängigkeit gegenüber den Wettinern in Sachsen und festigte damit die engen Beziehungen des Landgrafentums Hessen zu Holland.
1239 erneuerte Landgraf Hermann II. der Jüngere von Thüringen einige Stadtrechte, und 1277 wurde Cassel Hauptresidenz des ersten hessischen Landgrafen Heinrich I. der neugeschaffenen Landgrafschaft Hessen.
16. bis 18. Jahrhundert
Anfang des 16. Jahrhunderts entwickelte sich Landgraf Philipp zu einem wichtigen Protagonisten der Reformation. Entscheidend prägte Landgraf Karl das Stadtbild ab 1700 durch seine ambitionierten barocken Bauprojekte wie die Karlsaue oder den Herkules. Im Siebenjährigen Krieg kämpften mehrmals die preußisch-britischen Alliierten, zu denen auch Hessen-Kassel gehörte, und die Franzosen auf Seiten der Habsburgerin Maria Theresia um die Stadt. Die Messe Kassel wurde 1763 gegründet.
Die Oberneustadt beruht auf Plänen des Hofarchitekten Simon Louis du Ry, der Kassel zur Residenzstadt umgestaltete und Friedrichsplatz und Königsplatz anlegte, des Weiteren wurden Verwaltungs- und Kulturbauten sowie klassizistische Geschäftsgebäude errichtet.
Kurz nachdem der Landgraf von Hessen-Kassel 1803 zum Kurfürsten geworden war, besetzten 1806 napoléonische Truppen die Stadt und machten Kassel bis 1813 zur Hauptstadt des neu gegründeten Königreichs Westphalen und Residenz von Napoleons Bruder Jérôme.
19. Jahrhundert bis Zweiter Weltkrieg
Im frühen 19. Jahrhundert bildete sich in Kassel mit Personen wie Achim von Arnim, Clemens Brentano und den Brüdern Grimm ein Kreis der Romantiker. Am Kasseler Polytechnikum arbeiteten Chemiker wie Friedrich Wöhler und Robert Bunsen und der Physiker Rudolf Kohlrausch, die Industrialisierung machte Kassel von der Residenzstadt zum bedeutenden Industriestandort. Kurhessen verlor nach dem Deutschen Krieg von 1866 seine Unabhängigkeit und wurde gemeinsam mit dem Königreich Hannover von Preußen annektiert, fortan verbrachte die Familie des Kaisers die Sommermonate in Kassel. Bis zur Jahrhundertwende entstanden großzügige Wohnquartiere, bald wurde die 100.000 Einwohnermarke in der Kernstadt überschritten, es folgten noch Eingemeindungen. Zwischen 1920 und 1925 war Philipp Scheidemann Oberbürgermeister der Stadt Kassel.
Vom 11. bis 14. Juli 1874 fand der 9. Deutsche Feuerwehrtag in Kassel statt.
Neben dem „Reichskriegertag“, der 1933 in Kassel abgehalten wurde, spielte die Stadt unter der Herrschaft der NSDAP die Rolle einer „NS-Waffenschmiede“. In Geschichte und Gegenwart der Stadt finden sich diesbezüglich viele Spuren wie z. B. die ehemaligen Produktionsstandorte für Panzer (heute Rheinmetall Landsysteme GmbH), Wehrmachts-LKW (heute Mercedes-Benz-Werk Kassel) und Flugmotoren (heute Volkswagenwerk Kassel).
Angehörige von SA und SS begannen am Abend des 7. November 1938 die Kasseler Synagoge und andere jüdische Einrichtungen in Kassel zu verwüsten. Sie traten in Zivilkleidung auf, um einen „Volkszorn“ zu mimen, zwei Tage vor dem 9. November, dessen Pogrome als Novemberpogrome in die deutsche Geschichte eingehen sollten. Seit den frühen 1930er Jahren konnte die Stadt größtenteils als „gleichgeschaltet“ gelten. Der Widerstand beschränkte sich auf einige wenige antifaschistische Gruppen. Nach den Pogromen der Reichskristallnacht wurden jüdische Kasseler vom Hauptbahnhof aus deportiert.
Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs zerstörten mehrere Luftangriffe auf Kassel weite Teile der bis dahin sehr bedeutsamen Altstadt und der weiteren städtischen Bebauung und forderten viele Menschenleben. Den schwersten Angriff erlebte die Stadt am 22. Oktober 1943. In dieser Nacht starben über 10.000 Menschen und 80 % der Wohnhäuser wurden zerstört. Weil Kassel, insbesondere in den Altstadtbereichen, eine Stadt mit vielen Fachwerkhäusern war, wurde sie zum perfekten Ziel von Brandbombenangriffen gemäß der „Area Bombing Directive“. Durch den gezielten Massenabwurf von Phosphor- und Stabbrandbomben entstand durch das in Brand gesetzte Holz ein Feuersturm wie zum Beispiel in Dresden, Hamburg, Pforzheim, Würzburg oder Darmstadt.
Anfang April 1945 wurde Kassel von US-Truppen besetzt. Andernorts in Deutschland wurde der Krieg noch bis Anfang Mai fortgesetzt. Er endete letztlich am 8. Mai mit der Bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht.
Nachkriegszeit bis zur deutschen Einheit
Kassel lag in der Amerikanischen Besatzungszone. Es bewarb sich neben Bonn, Frankfurt am Main und Stuttgart 1949 als neue Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland. Einer der Hauptgründe gegen die Stadt als Regierungssitz, den die eigens zur Prüfung der vier Bewerber gebildete Kommission in ihrem Abschlussbericht für den Parlamentarischen Rat anführte, war ihre exponierte Lage nahe der damaligen innerdeutschen Grenze. Kassel wurde 1953 immerhin Sitz des Bundesarbeitsgerichts wie auch des Bundessozialgerichts. Ersteres musste die Stadt 1999 an Erfurt abtreten. Der Wiederaufbau der Stadt wurde nach Plänen, die aus der NS-Zeit stammten, und nach Vorstellungen der „autogerechten Stadt“ umgesetzt. Unter anderem entstand mit dem Innenstadtring ein Straßenring um die Innenstadt. Pferdemarkt und Entenanger wurden neu erbaut. Mit der am 9. November 1953 eröffneten Treppenstraße wurde die erste Fußgängerzone der Bundesrepublik Deutschland angelegt. Es entstanden auch zahlreiche Unterführungen, unter anderem eine von der Treppenstraße bis zum Hauptbahnhof, in der sich der U-Bahnhof Hauptbahnhof der Kasseler Straßenbahn befand. 1961 führte Kassel als erste Stadt in Deutschland die Parkscheibe ein.
Als Begleitprogramm zur Bundesgartenschau 1955 wurde von Arnold Bode die documenta 1 initiiert, die sich seitdem zu der weltweit bedeutendsten Ausstellung moderner Kunst entwickelt hat. Zwischen 1980 und 1982 wurde unter dem Begriff documenta urbana zu Demonstrations- und Ausstellungszwecken eine Siedlung im Südwesten Kassels erbaut. Die sogenannte Kasseler Schule setzte im Grafikdesign der jungen Bundesrepublik neue Impulse und stand in der Tradition des Neuen Frankfurt.
Seit 1990
Zwischen dem 29. Mai und dem 1. Juni 1991 wurde der neue Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe eingeweiht. Es war seit Jahrzehnten der erste Bahnhof in Deutschland, dessen Entwurf aus einem Architekturwettbewerb ausgewählt worden war, und der erste, der als ICE-Bahnhof geplant war. 1992 wurde die documenta-Halle eingeweiht. Ab 1995 wurde das Stadtbahnkonzept RegioTram Kassel realisiert.
Ab den 1990er Jahren wurde die Unterneustadt, die nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg nicht wiederaufgebaut worden war, neu bebaut.
Seit 2013 zählt der Bergpark zum Weltkulturerbe der UNESCO.