Drehorgel buchen in Erfurt

Buchen Sie unsere Drehorgel der 1920er Jahre mit dem ganz besonderen Charme. Unser professioneller Drehorgel Spieler weiß mit seiner Drehorgel umzugehen und ist ein Magnet für jung und alt. Wenn man von Weitem die Klänge der Drehorgel hört, kann man nicht anders, als dort hinzugehen, wo die Klänge herkommen.

Bekanntlich  dient die Drehorgel bereits seit Beginn des 18. Jahrhunderts als Instrument für Straßenmusiker und Gaukler zu Unterhaltung der Menschen. Drehorgeln werden in Drehorgel-Manufakturen hergestellt. Unsere Violinopan Drehorgel kommt aus der angesehenen Manufaktur Stüber in Berlin.

Wenn Sie unsere Drehorgel buchen, kommt unser Drehorgel-Spieler natürlich im original nachgeschneiderten Kostüm der 20er Jahre, standardmässig im Streetworker Outfit. Auf Wunsch sind natürlich auch andere Kostüme möglich, wie z.B. dem Knickerbocker Look. Ebenso können Sie den Drehorgel Spieler auch im zu Ihrem Unternehmen passenden Outfit für Ihre Gäste / Kunden spielen lassen.

Wenn die Drehorgel an ihrem Platz ist, benötigt sie ca. eine halbe Stunde zur Akklimatisierung, bevor sie gespielt werden kann. Wir können auf der Drehorgel Seemannslieder, Märsche, Weihnachtslieder, Volksweisen oder auch Lieder der 20er Jahre spielen. Der Drehorgelspieler und seine Drehorgel benötigen einen Platz von ca 1 x 2 m.

Die Drehorgel ist seit vielen Jahren erfolgreich in verschiedensten Städten und auf verschiedensten Veranstaltungen unterwegs. Buchen Sie die Drehorgel für Kongresse, Tagungen, Messen, Geschäftseröffnungen, Jubiläen, Tag der offenen Tür oder andere Events. Sie können die Drehorgel auch für Filmproduktionen buchen.

Drehorgel buchen in Erfurt

Kennen Sie schon unsere anderen Künstler?

Informieren Sie sich auch zu den anderen Künstlern von NOSTALGIE ENTERTAINMENT. Vielleicht wären das zusätzliche Highlights für Ihre Veranstaltung. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.

Geschichte von Erfurt

Spuren erster Besiedlung im jetzigen Stadtgebiet finden sich bereits aus vorgeschichtlicher Zeit. So zeugen archäologische Funde im Norden Erfurts von menschlichen Spuren aus der Altsteinzeit um 100.000 v. Chr. Weitere Funde in der Grube von Erfurt-Melchendorf belegen eine Besiedelung im Neolithikum.

Westlich von Erfurt existierte in den Jahrhunderten n. Chr. eine große germanische Siedlung, die im Jahr 2000 beim Bau der Bundesautobahn 71 angeschnitten und 2001 bis 2003 etwa zur Hälfte ausgegraben wurde (Erfurt-Frienstedt). Für 480 ist der germanische Sammelverband der Thüringer (Thuringi) aus Hermunduren, Angeln und Warnen im Erfurter Gebiet bisher durch Überlieferungen belegt, ohne dass für das 4. bis 10. Jahrhundert archäologischen Funde nachgewiesen werden konnten. Aus römischer Zeit fanden sich hingegen knapp 200 Münzen, die bis in das 3. Jahrhundert reichen, dazu 150 römische Keramikfragmente und mehr als 200 Fibeln. Hinzu kommen elf Körpergräber der Haßleben-Leuna-Gruppe.

In der genannten germanischen Siedlung, dem Fundplatz Frienstedt bei Erfurt, wurde auf einem Kamm aus einem Opferschacht das älteste in Mitteldeutschland entdeckte, in Runenschrift geschriebene germanische Wort gefunden: „kaba“ (gesprochen: kamba; Kamm).

Mittelalter

Die älteste, bekannte urkundliche Erwähnung von Erfurt findet sich in einem Brief des Bonifatius, anno 742 als Missionserzbischof an Papst Zacharias II., in dem jener diesen um die Bestätigung der von ihm geweihten Bischöfe und eingerichteten Bistumssitze bittet, nämlich „… den dritten in dem Ort, (in loco) welcher ‚Erphesfurt‘ heißt, der schon vor Zeiten eine befestigte Siedlung (urbs) heidnischer Bauern gewesen ist…“

Das somit gegründete Bistum Erfurt wurde bereits 755, als Bonifatius Erzbischof von Mainz wurde, mit dem von Mainz vereinigt. Die Gründe dafür sind unklar, möglicherweise spielte die Grenznähe zu den Sachsen und Slawen eine Rolle. Spätestens mit der Bistumsgründung muss auch eine Bischofskirche vorhanden gewesen sein und man kann annehmen, dass diese eine Vorläuferkirche des heutigen Domes auf dem Domberg war. Im Jahr 805 erklärte Karl der Große Erfurt zu einem der Grenzhandelsplätze, unweit der Grenze des damaligen Frankenreiches. Erfurt hatte unter den Karolingern und Ottonen eine Königspfalz, die auf dem heutigen Petersberg als sicher angenommen wird. Im 10. Jahrhundert kam Erfurt unter die weltliche Herrschaft der Mainzer Erzbischöfe, die bis zum Reichsdeputationshauptschluss im Jahr 1803 andauerte.

Erfurt war im Mittelalter Etappenort der einst bedeutenden Ost-West Fernhandelstraße, Messestraße von Leipzig über Köln bis ins Herzogtum Brabant, daher auch Brabanter Straße genannt.

In Erfurt haben sich herausragende Zeugnisse jüdischer Kultur des hohen und späten Mittelalters erhalten. Dazu zählen die Alte Synagoge, deren Bau 1094 begann, womit sie die älteste erhaltene Synagoge Europas darstellt. Auch die benachbarte, aus dem 13. Jahrhundert stammende Mikwe zählt zu den ältesten in Europa. 1998 wurde bei Ausgrabungen in der Michaelisstraße ein jüdischer Schatz gefunden, dessen Inhalt zu den bedeutendsten Zeugnissen jüdisch-mittelalterlicher Kultur in Europa zählt. Mit einem Pestpogrom im Jahr 1349 nahm die erste jüdische Gemeinde ein jähes Ende. Ab 1354 entstand eine zweite jüdische Gemeinde, bis der Erfurter Rat 1453/54 den Juden den Schutz entzog und sie zur Abwanderung zwang. Erst im 19. Jahrhundert siedelten sich wieder Juden in der Stadt an.

Mit etwa 18.000 bis 20.000 Einwohnern entwickelte sich die Stadt im 14. und 15. Jahrhundert zu einer mittelalterlichen Großstadt, die an Größe nur von Köln, Nürnberg und Magdeburg übertroffen wurde. Erfurt erreichte damit den Gipfel seiner wirtschaftlichen, politischen und geistig-kulturellen Entwicklung im Mittelalter und wurde der Mittelpunkt des Handels im mittleren Heiligen Römischen Reich. Dazu gehörte auch die bereits im 13. Jahrhundert einsetzende Entwicklung Erfurts zu einem der größten Waidmärkte des Reiches. 1331 erhielt Erfurt das Messeprivileg von Kaiser Ludwig IV.

Bereits im 13. Jahrhundert war die Stadt zu einem Bildungszentrum von weit ausstrahlender Bedeutung herangewachsen. Keine andere Stadt in Deutschland hatte in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts mehr Studenten. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts entwickelte sich das Erfurter Studium generale zur bedeutendsten Bildungsanstalt im Römisch-Deutschen Reich. 1392 öffnete die Stadt – und nicht der Erzbischof – die dritte Universität auf deutschem Boden, die mit ihrem Gründungsprivileg von 1379 auch als älteste gelten kann.

Frühe Neuzeit

Einer der bekanntesten Absolventen der Universität Erfurt war Martin Luther, der hier von 1501 bis 1505 studierte und seinen Magister der philosophischen Fakultät erhielt. In der Reformationszeit wandte sich die Stadt mehrheitlich dem evangelischen Bekenntnis zu. 1521 wurde mit Georg Petz der erste evangelische Pfarrer ernannt. Der Rat zu Erfurt unterzeichnete die lutherische Konkordienformel von 1577.

Am 21. April 1618 kam es zu einem Vertrag zwischen dem Mainzer Erzbischof Johann Schweikhard von Cronberg und der Stadt Erfurt, der die schon früher zugestandene Religionsfreiheit bestätigte und sie ausdrücklich auf das Erfurter Landgebiet erweiterte. Zur rechtlichen Stellung der Stadt wurde festgelegt, dass sie Eigentum des Erzstifts Mainz sei und auf jegliche Reichsstandschaft verzichte. Der Dreißigjährige Krieg schädigte die Stadt schwer. Erfurt wurde von 1632 bis 1635 und von 1637 bis 1650 von den Schweden besetzt. Der Westfälische Friede brachte der Stadt nicht die erhoffte Reichsfreiheit. Dadurch wurden wieder jahrelange Auseinandersetzungen ausgelöst.

1664 eroberten französische und Reichsexekutionstruppen des Mainzer Kurfürsten und Erzbischof Johann Philipp von Schönborn die Stadt. Damit wurde die kurmainzische Herrschaft wiederhergestellt. Erfurt wurde nun als Hauptstadt des Erfurter Staats zusammen mit dem Eichsfeld von einem Mainzer Statthalter regiert, der seinen Sitz in der Kurmainzischen Statthalterei (heutige Staatskanzlei) hatte. Um weiteren Aufständen vorzubeugen und als Schutz gegen die protestantischen Mächte ließ der kurmainzische Kurfürst und Erzbischof, Johann Philipp von Schönborn, auf dem Gelände des Petersberges eine Zitadelle errichten.

1682 und 1683 erlebte Erfurt die schlimmsten Pestjahre seiner Geschichte, allein 1683 erlag über die Hälfte der Bevölkerung der tödlichen Krankheit.

In Erfurt sind Hexenverfolgungen von 1526 bis 1705 bekannt. Prozessakten liegen nur unvollständig vor. Zwanzig Menschen gerieten in Hexenprozesse, mindestens acht Menschen fanden den Tod. 1705 wurde die 42-jährige Gänsehirtin Anna Martha Hausburg aus Mittelhausen gefoltert, enthauptet und dann verbrannt. Ihre 7-jährige Tochter Katharina Christina musste bei der Hinrichtung ihrer Mutter zusehen.

19. Jahrhundert

Gemäß dem Reichsdeputationshauptschluss kamen Stadt- und Landgebiet Erfurt 1802 als Entschädigung für verlorengegangene linksrheinische Gebiete zu Preußen. Nach dem Sieg Napoleons über Preußen in der Schlacht bei Jena und Auerstedt besetzten französische Truppen am 16. Oktober 1806 die Festung kampflos nach deren Kapitulation. Napoleon erklärte 1807 Erfurt zusammen mit Blankenhain als Fürstentum Erfurt zu einer kaiserlichen Domäne, die nicht Teil des Rheinbunds war, sondern ihm direkt unterstand.

Im Jahr 1814 endete nach erfolgreicher Belagerung von Erfurt durch preußische, österreichische und russische Truppen die französische Besetzung, und 1815 wurde Erfurt aufgrund des Wiener Kongresses wieder Preußen zugesprochen, das den größten Teil des Landgebietes und das Blankenhainer Gebiet an Sachsen-Weimar-Eisenach abtrat. Die damals herrschende Not wurde durch britische Hilfsgelder gemildert, die insbesondere auch Kriegswaisen zugutekamen und Teil der ersten größeren humanitären Hilfskampagne überhaupt waren. Mit der Ansiedlung wichtiger Maschinenbaubetriebe wurde Erfurt im ausgehenden 19. Jahrhundert ein bedeutender Industriestandort. Besondere Bedeutung besitzen auch heute noch der Gartenbau und die Saatzucht. Diesem Umstand verdanken eingeborene Erfurter den Spitznamen „Puffbohne“. Eine wichtige Rolle spielt hier seit 1867 die Firma „N.L. Chrestensen“. Um 1900 besaß der Erwerbsgartenbau der „Blumenstadt“ Erfurt eine weltweite Führungsstellung.

20. Jahrhundert

1906 wurde Erfurt mit 100.000 Einwohnern Großstadt. Der Erste Weltkrieg kostete 3579 Bürger das Leben. Als 1920 das Land Thüringen mit der Landeshauptstadt Weimar gebildet wurde, wurden die preußischen Gebiete Thüringens einschließlich Erfurts aufgrund des Widerstands der preußischen Regierung nicht miteinbezogen. Diese gehörten, wie Erfurt, teilweise zur Provinz Sachsen. Am 26. Juni 1921 fand das Thüringer Trachten- und Heimatfest in Erfurt statt.

Nach positiver Entwicklung von 1923 bis 1928 wurde die Stadt ab 1929 massiv von der Weltwirtschaftskrise erfasst.

1933 übernahm die NSDAP die Kontrolle über die Stadt. 1938 zählte Erfurt zu den größten Garnisonen des Deutschen Reiches.

In der Reichspogromnacht wurde die Große Synagoge niedergebrannt und die Verschleppung der etwa 800 jüdischen Bewohner begann. Das Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland (1933–1945) verzeichnet namentlich 447 jüdische Einwohner Erfurts, die deportiert und größtenteils ermordet wurden.

Zwischen 1939 und 1945 mussten zwischen 10.000 und 15.000 Kriegsgefangene sowie Frauen und Männer aus zahlreichen von Deutschland besetzten Ländern vor allem in Rüstungsbetrieben der Stadt Zwangsarbeit leisten.

Im Zweiten Weltkrieg erlebte Erfurt 27 britische und amerikanische Luftangriffe, nicht mitgerechnet die zahlreichen Angriffe von Jagdbombern im April 1945. 1100 Tonnen Bombenlast wurden abgeworfen. Ungefähr 1600 Zivilisten verloren ihr Leben. 530 Gebäude wurden total zerstört, 2550 schwer oder mittelschwer beschädigt. 17 % der Wohnungen wurden völlig vernichtet, viele weitere schwer beschädigt. Besonders die historische Altstadt von Erfurt war betroffen. 23.000 Menschen verloren ihr Obdach. 100 Industriegebäude wurden zerstört oder schwer beschädigt. Wertvolle Profan- und Sakralbauten gingen verloren, so das Collegium Maius der alten Universität und die Bibliothek des Augustinerklosters. Alle Kirchen der Innenstadt wurden durch Bomben und Artilleriebeschuss mehr oder weniger schwer getroffen. Die Ruine der am 26. November 1944 durch eine Luftmine zerstörten Barfüßerkirche steht noch heute als Mahnmal. Für den 3. und 4. April 1945 hatte die Royal Air Force ein Flächenbombardement für Erfurt unter Einsatz von 2740 Tonnen Bombenlast vorgesehen. Der Angriff wurde wegen des raschen Vormarsches der US-Bodentruppen abgesagt.

Am 12. April 1945 besetzten Einheiten der 3. US-Armee unter Befehl von General George S. Patton Erfurt, nach Kämpfen in der Stadt und ihrer Umgebung. Am 1. Juli stellte die preußische Bezirksregierung ihre Tätigkeit ein. Die Stadt wurde mit dem Regierungsbezirk Erfurt dem Land Thüringen zugeordnet. Am 3. Juli übernahmen aufgrund des 1. Londoner Zonenprotokolls von 1944 und der Beschlüsse der Konferenz von Jalta Einheiten der Roten Armee die Stadt, Erfurt wurde Bestandteil der sowjetischen Besatzungszone.

Erfurt begann, sich langsam von den Folgen des Krieges zu erholen. 30.000 Kubikmeter Schutt wurden aus den Straßen geräumt, die Straßenbahn und die Gasversorgung wieder in Betrieb gesetzt und die Schulen wiedereröffnet. Nach der mit dem alliierten Kontrollratsgesetz Nr. 46 auch juristisch vollzogenen Auflösung des Staates Preußen vom 25. Februar 1947 erklärte der Thüringer Landtag am 7. Juli 1948 Erfurt zur Landeshauptstadt Thüringens, bevor im Jahr 1952 das Land Thüringen aufgelöst und in drei Bezirke eingeteilt wurde, wobei Erfurt Sitz des Bezirks Erfurt wurde.

Zur Zeit der DDR begann Ende der 1960er-Jahre der großflächige Abriss des Krämpferviertels am östlichen Rand der Altstadt. Durch den Neubau von 11- bis 16-geschossigen sowie bis zu 120 Meter langen Plattenbauten wurde das bis dahin – trotz Kriegszerstörungen – relativ intakte und durch Kirchtürme geprägte Stadtbild dauerhaft beeinträchtigt. Zusätzlich entstanden bis Ende der 1970er-Jahre am Stadtrand neue Wohngebiete mit zusammen über 17.000 Wohnungen. Der Abriss des Andreasviertels konnte durch Bürgerproteste und die Wende 1989 verhindert werden.

Im März 1970 war Erfurt Schauplatz des Erfurter Gipfeltreffens von Bundeskanzler Willy Brandt mit dem Vorsitzenden des Ministerrates der DDR, Willi Stoph. Brandt zeigte sich unter anderem am Fenster des Hotels Erfurter Hof, das gegenüber dem Hauptbahnhof liegt. Die Menge begrüßte ihn begeistert mit „Willy, Willy“- und „Willy Brandt ans Fenster!“-Rufen.

Im Jahr 1975 kam es bei Ausschreitungen in Erfurt zu den ersten pogromartigen Vorfällen nach 1945 in Deutschland. Die Ereignisse vom 10. bis 13. August richteten sich gegen algerische Vertragsarbeiter, die seit Juni 1975 in verschiedenen Erfurter Betrieben beschäftigt waren. Während dieses Zeitraums wurden Algerier von Deutschen mehrfach durch die Erfurter Innenstadt gejagt und unter anderem mit Eisenstangen und Holzlatten attackiert.

Im Herbst 1989 leiteten auch in Erfurt immer größere Demonstrationen die Wende und friedliche Revolution in der DDR ein. 1991 stimmten 49 von 88 Abgeordneten des Landtags für Erfurt als Thüringer Landeshauptstadt. Im Jahr 1994 wurde die Erfurter Universität neu gegründet; ebenfalls in diesem Jahr wurde das Bischöfliche Amt Erfurt-Meiningen, das seit 1973 bestand, zum Bistum Erfurt erhoben.

21. Jahrhundert

Das Bild der Stadt hat sich in den Jahren seit der Wende deutlich verändert. Viele Gebäude der historischen Altstadt wurden saniert, an manchen Stellen entstanden Neubauten. Die Neugestaltung des Fischmarktes wurde mit dem Sonderpreis des Deutschen Städtebaupreises 2014 ausgezeichnet.

Am 26. April 2002 geriet Erfurt durch den sogenannten Amoklauf von Erfurt weltweit in die Medien. Der Amoklauf im Gutenberg-Gymnasium war der erste durch einen Schüler verübte Amoklauf an einer Schule in Deutschland. Dabei kamen elf Lehrer, eine Referendarin, eine Sekretärin, zwei Schüler und ein Polizist ums Leben. Anschließend tötete sich der 19-jährige Amokläufer selbst.

Seit den 1990er-Jahren konnte die organisierte Kriminalität in Erfurt mit mehreren Mafiagruppierungen Fuß fassen, so die italienische ’Ndrangheta, aber auch die Armenische Mafia (Diebe im Gesetz) Es kam unter anderem zu einem Überfall und einem Brandanschlag in der Gastronomie sowie 2014 zu einer Schießerei auf offener Straße. Auch die Rockergruppierung Hells Angels war in der Stadt aktiv.

2016 wurde Erfurt der Ehrentitel „Reformationsstadt Europas“ durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Erfurt#Geschichte